Dokomi 2012 – Erlebnisbericht + Bühne

Auf der Rolltreppe (Ich bin der mit der Kamera)


Samstag

Nach einigen Cocktails und einer wieder kurzen aber nicht zu kurzen Nacht, ging es also mit etwas Restalkohol auf die Dokomi 2012. Ich war sehr gespannt auf die neue Location. Auf den Teaserfotos der Dokomi konnte man sich zwar schon ein Bild machen, aber die Realität ist ja dann doch oft anders. Aber bevor wir reinkommen konnten, mussten wir erstmal hin. An der U-Bahn-Station (eigentlich Stadtbahn) Messe Ost angekommen, sind wir dann doch ein ganzes Stück zu Fuß unterwegs gewesen. Man hätte zwar den Bus nehmen können, der direkt aufs Gelände fährt, aber der fuhr nicht wirklich oft und war auch verdammt voll jedes Mal. Und wieder einmal begrüßte uns eine lange Schlange. Jedoch stand diese nie lange still und man kam gut voran. Mein Begleiter hatte sich noch kein Ticket vorbestellt und war gezwungen sich anzustellen. Ich hätte mit meinem Ticket schon direkt reingehen können, blieb aber aus Solidarität mit in der Schlange. Auf halber Strecke bekam er dann aber die Möglichkeit ein Ticket anderweitig und sofort zu bekommen, was wir dann auch in Anspruch nahmen und somit auf direktem Wege zur Bühne gehen konnten, um die Eröffnung anzusehen.

Als ich in den Saal kam, war ich wirklich positiv überrascht. Denn der Saal war wirklich so geräumig und gemütlich wie auf den Fotos. Musste man letztes Jahr schon verdammt früh sein, um überhaupt einen Sitzplatz zu bekommen, waren hier mehr als ausreichend Plätze vorhanden. Und zudem konnte man von jedem Platz aus optimal die Bühne sehen, was in der alten Location nicht möglich war, da die Stuhlreihen alle auf einer Ebene standen. Zum Fotografieren konnte man auch ganz einfach einen Platz in den ersten Reihen nehmen und hatte immer einen guten unversperrten Blick auf die Bühne und musste sich nicht dazu ganz vorne vor der Bühne auf den Boden setzen.

Eröffnet wurde die Convention von einigen kurzen Worten und einer Rede und einigen kleinen Showacts der Maids und Shiroku. Gleich danach sahen wir uns etwas um und schlenderten an den vielen Händlern vorbei. In den Tagen fielen mir keine Händler auf, die offenkundig Fälschungen angeboten haben. Zwar sah man hier und da mal Kissenbezüge und Mauspads, die garantiert selbst gedruckt worden sind, aber der Großteil schien wirklich Originalware zu sein. Man konnte sogar, Bonität vorausgesetzt, wertige Figuren namhafter Hersteller kaufen. Auch Cospa-Shirts und anderes Merchandise wie Tassen und Gläser waren vorhanden. Ein Händler bot auch in Deutschland sehr selten zu findende Nemunekos an. Ich konnte hier leider nicht widerstehen und musste mir so eine süße Katze kaufen :3

Er hielt die Rede.

Shiroku bei der Eröffnung

Da unser nächsten Tagespunkt Shirokus Auftritt war, hatten wir noch etwas Zeit, um auch noch die Convention draußen etwas zu begutachten. Wie erwartet tummelten sich die Cosplayer vorwiegend, wo es grün ist. Daher saßen auch sehr viele auf der anderen Straßenseite auf dem Grünstreifen. Aber auch das Gelände um den Busbahnhof und den Parkplatz war ein Magnet, da dort auch einige schattige Plätze unter Vordächern zu finden waren. Das Gelände bot zwar keine so schöne Fotolocation an wie die Schule letztes Jahr, aber dafür war das Gelände sehr weitläufig und frei von Müll, was wohl vielleicht auch daran lag, dass einige Conhelfer draußen ihren Dienst hatten, um die Busspur freizuhalten. Was den Müll aber auf der anderen Straßenseite anging, will ich keine genaue Aussage machen.

Shirokus Auftritt war wie immer. Die Lieder hat man alle schon gehört. Das soll nicht abwertend klingen. Ich hatte Spaß, ihrem Gesang zuzuhören und der Auftritt ist wirklich sehenswert. Aber wenn man mehr als 3 Cons im Jahr besucht, ist es sehr wahrscheinlich, dass man öfter dasselbe Programm von den Sängern, Entertainern und Gruppen hört/sieht.

Shiroku bei ihrem richtigen Auftritt

Gleich danach begann dann auch der Eurocosplay-Wettbewerb. Letztes Jahr war es eher eine Lachnummer. Es gab keine richtigen Anmeldungen und alle Teilnehmer haben irgendetwas spontan vorgeführt. Dafür, dass der Gewinner direkt als Vertreter für Deutschland in den europäischen Wettbewerb geht, war das Ergebnis katastrophal. Neugierig, ob es sich dieses Jahr wiederholt, blieben wir also sitzen und warteten ab. Und was soll ich sagen? Kein vergleich zur letzten Con. Die Teilnehmer waren allesamt sehr gut und die Auftritte meist amüsant mit einem Hauch Erotik. Sehr gut unterhalten vom Wettbewerb machten wir noch eine kleine Fotorunde und trafen auf eine Gruppe, die Ranma 1/2 darstellte und tolle Ideen für Posen hatte, sodass es als Amateurfotograf wirklich leicht fiel, schöne Bilder zu machen. Was auffiel, war, dass dieses Jahr besonders viel MLP-Cosplay zu finden war. Musste man auf der Connichi letztes Jahr wirklich lange Ausschau halten, gab es auf der Dokomi doch relativ viele Cosplayer und auch mit unterschiedlichen Interpretationen.

Sie sang uns etwas

Miki tanzte uns einen Mix aus verschiedenen Idolmastersongs.

Diese Dame tauschte ihre Waffe gegen einen Hula-Hoop-Reifen

Und sie musste wohl ein paar Aggressionen kompensieren

Irgendwann aber forderte die Sonne und ihre Hitze ihren Tribut und wir hatten Durst. Wir verbanden dieses Bedürfnis gleich mit einem Besuch im Maidcafé. Letztes Jahr hatten wir einfach zu wenig Zeit und Geduld, aber dieses Jahr wollte ich unbedingt einmal rein. Die Schlangen vor beiden Cafés (es gab nun auch ein Hostcafe, das aber zu bestimmt 99% von Mädchen besucht wurde) waren lang und die Wartezeiten dementsprechend, da nur eine Gruppe hinein konnte, wenn eine andere den Tisch verlassen hatte.

Drinnen wurden wir dann sehr höflich von einer Maid begrüßt und zu einem Tisch unserer Wahl geführt. Nach einem kleinen Smalltalk brachte sie uns dann die Karte und wir bestellten Torte. Es dauerte zwar eine kleine Weile, aber dann fand sie uns doch noch wieder, nachdem sie ganz vergessen hatte, welchen Tisch sie noch bediente (gespieltes Maid-Image oder tatsächlich? Trotzdem sehr süß gewesen^^). Der Teller wurde von ihr persönlich hergerichtet und sah auch sehr lecker aus. Alles in allem hat sich der Besuch gelohnt. Wer lässt sich nicht gerne von einer wunderschönen Maid bedienen? :O Der Plan für nächstes Jahr lautet: Maid Special bestellen, am besten mehr als 2 Mal! Ich verrate hier aber nicht, was dieses beinhaltet! Das müsst ihr schon selber herausfinden.
Danach haben wir draußen noch bei schöner Sonne einige Cosplays abgelichtet. Besonders angetan hat mich doch das sehr schöne Kagamine Rin Cosplay. Und da meine Nemuneko auch noch so farblich dazu passte, habe ich gleich meine Neko mit ihr abgelichtet :3

Fazit des Tages: Alleine nur der Samstag war sein Gold wert.

Sonntag

Die Nacht war auch dieses Mal etwas kurz, aber dafür kann ich sagen, dass der Kinofilm Men in Black 3 nett anzuschauen ist. Der einzige Programmpunkt, der uns am Sonntag interessierte, war natürlich die Charakterverteigerung. Ein weiteres Highlight, das es nur auf der Dokomi gibt. Hierbei versteigern sich die Besucher selbst und das Geld der Versteigerung wird für den guten Zweck gespendet. Dieses Jahr ging das Geld an ein Waisenhaus in Japan. Neben den Beuschern haben sich natürlich auch einige der Maids versteigern lassen, die dann gegen Ende der Con ihrem Goshojin-sama die Con hinter den Kulissen zeigen. Dass die Maids wieder für viel Geld versteigert werden sollten, war von vornherein klar, aber dass dieses Jahr die Rekordsumme von 210 Euro erreicht wurde, war nicht so zu erwarten. Überhaupt waren die Besucher dieses Jahr viel bietfreudiger, sodass so einige sich selbst überboten haben, ob mit Absicht oder Schusseligkeit^^ Überhaupt ist die Charakterversteigerung ein gutes Unterhaltungsprogramm, das sich niemand entgehen lassen sollte, wenn er diese Convention besucht.

Meidos :3

Noch mehr Meidos :3

Rainbow Dash wird versteigert.

Auch der Adel kommt unter den Hammer!

Das Musical Cats muss wohl auch paar Katzen loswerden.

Aww… Hnng… *-*

Arg… Moe overload ._.

Auch ganz nett gewesen 🙂

nyaaaa~

Wohl aus dem Zoo ausgebüxt ^^

Vocaloids machen Schlussverkauf

Anschließend musste mich mein Begleiter schon verabschieden, da er mit er einer Mitfahrgelegenheit zurückfuhr, die schon recht zeitig fahren wollten. Daher habe ich mich dann gegen Ende der Con noch etwas gesonnt und ein paar Fotos von Cosplays gemacht und mir auch noch die DCM angesehen, die dieses Jahr als Paarcosplaywettbewerb stattfand. Danach ging es dann auch schon langsam Richtung Hauptbahnhof und dann weiter in Richtung Heimat. Die Zugfahrt war nochmal eine kleine Tortur, aber zuhause angekommen, konnte ich endlich mal richtig ausschlafen.

Leider unscharf, aber trotzdem WOW

Ganz schön beweglich :O

Lustige Bildergeschichte 😀

Alles in allem hat sich das Wochenende sehr gelohnt. Man wurde für sein Geld köstlich unterhalten und das Wetter stimmte einfach. Wenn ich einen Vergleich ziehen sollte zwischen der letzten Dokomi und dieser, muss ich ganz klar sagen, dass die Con dieses Jahr mind. 20% cooler war 😛
Der Showroom ist ganz klar besser vom Komfort, Licht, Ton, Bild, Sitzplätze her und das Congress Center Düsseldorf bietet drinne nun viel mehr Platz, sodass die Mengen sich nicht mehr so drängen müssen und lässt auch noch Spielraum offen für eine Erweiterung. Draußen ist auch alles viel weitläufiger und man findet leicht einen Platz für Fotos, bei dem keine Menschen im Hintergrund sind und was noch wichtiger ist: Es lag auch kaum Müll rum, den man hätte retuschieren müssen.

Verbesserungsvorschläge für nächstes Jahr wären:

  • Die Tontechnik sollte wenigstens einmal eine Generalprobe machen
  • Das Barcodesystem macht nur Sinn, wenn man beim Eingang UND Ausgang scannt
  • Es sollte besser kommuniziert werden, wer sich wo anstellen muss (Vorbesteller, Tagesticket usw.)
  • Ausreichend Programmhefte vorhalten
  • sonst wenigstens besser drinnen Beschildern und mehr Übersichtskarten aufhängen
  • cosplay-freundlicheres Essen beim Catering (war zwar zivil da, aber hab mein Hemd trotzdem eingesaut)
  • meet-The-People eventuell digital erweitern (Anzahl im Posteingang irgendwie auf Display anzeigen oder so)

Cosplayeintrag folgt später!

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